Projektstart: | 01.01.2019 |
Projektinitiator: | Mittelschule Markt Indersdorf |
Förderung: | 2.000,00 € |
„Der Rechtsextremismus ist Teil unserer Gegenwart geworden“, schrieb die Rektorin der Mittelschule Markt Indersdorf, Petra Fuchsbichler, in einem Elternbrief. Da Kinder und Jugendliche oft unreflektiert Meinungen übernehmen, sieht sie die Schule mit ihrem demokratisch-menschenrechtlichen Bildungsauftrag gefordert. Deshalb initiierte sie mit ihrem Kollegium sowie externen Partnern, wie Bürgermeister Franz Obesser und Jugendpolizeibeamten, am 26. und 27. März Projekttage zur Demokratieerziehung. Die Bürgerstiftung Markt Indersdorf, deren Beiratsvorsitzender Obesser ist, förderte das Projekt mit 2.000 Euro. In 19 jahrgangsgemischten Workshops gab es verschiedene Angebote, sich malend, bastelnd, sportlich aktiv und medial mit dem Thema zu befassen, wie Konrektorin Dagmar Höller, als eine der Projektverantwortlichen, erklärte. Zwei Workshops waren Pflicht. So ging es etwa um Hassparolen, Radikalismus, Strafmündigkeit, Menschenrechte oder auch das Volksbegehren „Rettet die Bienen“, über das Bürgermeister Obesser 90 Minuten mit den SchülerInnen sprach. Zwei Workshops für ältere SchülerInnen fanden im NS-Dokumentationszentrum München und beim Standrundgang zum Thema „Nationalsozialismus und Widerstand“ statt. Am zweiten Tag ließen sich die Schauspieler des Dachauer Playback-Theaters „Blickwechsel“ von den SchülerInnen aus den Workshops des Vortages berichten. In kleinen Anekdoten stellten die Schauspieler das Erlebte dar, eine gute Reflexion des ersten Tages.