Die Bürgerstiftung Odelzhausen förderte die identitätsstiftende Maßnahme einer Wand zur Geschichte des Ortes. Unser Bild zeigt (v. l.) stellvertretenden Bürgermeister Johann Heitmair, Maria Rollenhagen und Heimleiter Andreas Zuber. Foto: rds
Projektstart: | 04.12.2023 |
Odelzhausen – Mit dem Pichlmayr Senioren-Zentrum Odelzhausen verfügt der Ort über eine eigene Altenpflege-Einrichtung. Die meisten der 66 Bewohner stammen aus Odelzhausen. Die sind in vielen Fällen pflegebedürftig, wobei eine zunehmende Anzahl unter Demenz leidet. „Speziell bei diesem Krankheitsbild ist die Wiedererkennung wichtig“, sagte Andreas Huber, der Leiter der Einrichtung.
Deshalb entstand die Idee, als beziehungsstiftende und identitätsfördernde Maßnahme eine Wand mit der Geschichte von Odelzhausen in dem Heim zu installieren. Die alten Odelzhauser kramten in ihren Erinnerungen. So konnten Bewohner und Mitarbeiter wichtige Beiträge dazu liefern. Dabei zogen sie auch die Ortschronik „1200 Jahre Odelzhausen“ zu Rate. Der Grafiker Franz Laube ordnete und gestaltete die Entwürfe zunächst auf Papier.
Diese hingen ein ganzes Jahr lang im Senioren-Zentrum. Und die Bewohner gingen mindestens dreimal täglich auf ihrem Weg zu den Mahlzeiten daran vorbei, blieben oft davor stehen und haben die Fotos interessiert angesehen. Die therapeutische Rechnung dieser Idee ging also auf.
Doch 2023 wurde die Papierwand in eine nachhaltige, sechs Meter breite Form verwandelt. Dazu holte Zuber sich Bürgermeister Markus Trinkl mit ins Boot. Denn die Gesamtkosten beliefen sich auf 1.083 Euro. Die Gemeinde beteiligte sich mit 300 Euro und die Bürgerstiftung Odelzhausen, deren Stiftungsbeiratsvorsitzender Trinkl ist, mit 200 Euro. Den Rest übernahm die Stiftung Pichlmayr.