Geförderte Projekte
Covid-19 bremste auch die First Responder aus
Bürgerstiftung Pfaffenhofen / Glonn sponsert Reanimationspuppe — doch Übungen mussten warten
| Projektstart: | 01.01.2020 |
Seit 1. Mai 2019 gibt es in Pfaffenhofen an der Glonn die First Responder (Ersthelfer) der Aicher Ambulanz Union München. Der Begriff „Helfer vor Ort” ist allein dem Roten Kreuz vorbehalten. Wie Rettungssanitäterin Sophie Purucker sagte, ging die Anzahl der Einsätze coronabedingt stark zurück. Im April 2020 gab es lediglich 2 Einsätze statt normalerweise 20 bis 30. „Covid-19 bremst uns alle aus“, sagte Rettungsassistentin Birgit Ebert im Gespräch mit unserem Magazin. „Der monatliche Übungstag fällt auch aus.“ Dabei hatte gerade erst die Bürgerstiftung Pfaffenhofen an der Glonn unter Beiratsvorsitzendem Bürgermeister Helmut Zech 2.500 Euro für eine Reanimationspuppe zur Schulung des 13-köpfigen, ehrenamtlichen First-Responder- Teams bewilligt. Doch Rettungssanitäter Johannes Rupp betonte: „Das ist nur aufgeschoben.“ Vor weiteren Schulungsmaßnahmen muss vorerst die Sicherheit der Teilnehmer vor einer möglichen Virus-Ansteckung gewährleistet sein. Birgit Ebert ergänzte: „First Responder rücken in der Corona-Zeit nur zu lebensbedrohlichen Fällen aus.“ Das First-Responder-Team in Pfaffenhofen an der Glonn besteht aus fünf Sanitätshelfern der Grundstufe, um als First Responder fahren zu dürfen, drei Rettungsdiensthelfern, drei Rettungssanitätern und zwei Rettungsassistenten. Johannes Rupp macht derzeit die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter, der letzten präklinischen Stufe vorm Notarzt.