Projektstart: | 01.01.2016 |
Projektinitiator: | Schutzgemeinschaft Deutscher Wald |
Förderung: | 3.000,00 € |
Der Biber: Von den einen gehasst, von den andern hoch verehrt als Baumeister, Gewässerreiniger, Gärtner und Fischzüchter, obwohl er reiner Vegetarier ist. Der Information und Aufklärung dient das Projekt „Der Biber und sein Lebensraum im Dachauer Land“ der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, das die Sparkassenstiftung „Umwelt“ mit 3.000 Euro förderte. Von diesem Geld angeschafft wurden zwei große ausgestopfte Biber, zwei Biberfelle, ein komplettes Informationssystem mit zwei Roll-ups und zwölf Infotafeln aus Leichtkunststoff, die damit auch für Führungen in freier Natur bestens geeignet sind. Dazu kommen Siebe und Käscher, mit denen Kinder Insekten, kleine Fische und Krebse kurzzeitig einfangen und unter der Becherlupe betrachten können. „Über 500 Biber leben im Landkreis Dachau“, sagt Barbara Karcher, eine von zehn Biberbeauftragten im Kreis. Der Biber ist das größte einheimische Nagetier, wird bis zu 32 Kilogramm schwer, bis 1,30 Meter lang und hat keine natürlichen Feinde. Der Mensch renaturiert teuer zuvor kanalisierte und begradigte Gewässer. Doch wenn man den Biber lässt, erledigt er das ganz umsonst, schafft neue Auen und damit wertvolle Lebensräume für Pflanzen, Insekten, Fische, Amphibien und Vögel. Leider kommt es aber auch durch Fraßschäden, Ufereinbrüche, Dammbauten und Überschwemmungen zu Konflikten mit dem Biber. Deshalb gibt es den staatlichen Biberfonds, der bis zu 80 Prozent der Schäden reguliert. 20 Prozent steuert der Landkreis bei.