Projektstart: | 01.01.2022 |
Projektinitiator: | Bund Naturschutz |
„Eidechsen sind stark gefährdet“, weiß Harald Dirlenbach, Bürgermeister von Vierkirchen. Ausgeräumte Landschaften und Hauskatzen machten ihnen das Leben schwer. Deshalb, so die erste Vorsitzende der Ortsgruppe des Bund Naturschutz (BN) Sabine Gerhardus, seien die Eidechsen auf der Suche nach neuem Lebensraum. Dem wollte die Bürgerstiftung Vierkirchen, unter Vorsitzendem Bürgermeister Dirlenbach, mit einem 1.500-Euro-Zuschuss für die Aufwertung eines vorhandenen Biotops zum Eidechsenbiotop abhelfen. Wegen der Nähe zur Bahnstrecke sei die Standortwahl auf dieses Gelände nahe Ramelsbach gefallen. Denn laut Gerhardus brauchen Eidechsen einen sehr vielfältigen Standort mit Hecken, Wiesenblumen, Totholz, Steinhaufen und Sand. „Die Eidechsen nutzen die S-Bahn“, sagte Dirlenbach, denn die in der Nähe des Biotops verlaufende Bahnstrecke mit ihrem Schotterbett ist eine der idealen Voraussetzungen neben den Büschen, Wiesen und den Hochstauden. Letztere werden streifenweise nur einmal im Jahr gemäht, damit die Insekten und anderen Tiere rechtzeitig in andere Streifen umziehen können. Ohne Mahd würde jedoch alles verbuschen. Der Gemeindebauhof half bei den Erdarbeiten im Oktober mit. Los ging es mit dem einen Meter tiefen Aushub für eine Eidechsenburg. Rund zwölf Meter Totholz mit Wurzelstöcken sowie Steine, der Aushub und eine dicke Sandschicht ergänzten das Biotop. Die BN-Freiwilligen haben bis Ende 2021 ganze Arbeit geleistet.