Projektstart: | 01.01.2015 |
Förderung: | 3.900,00 € |
Für eine Deutschförderung schüttete die Bürgerstiftung Dachau, deren Stiftungsbeirat Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) leitet, 3.900 Euro aus. Sie soll geflüchteten Menschen beim Lernen im elementaren Sprachbereich Hilfe durch pädagogische Fachkräfte geben. „Anerkannten Flüchtlingen wird in der Regel ein Integrationskurs bezahlt“, erklärte Marion Benzait von der Caritas-Beratungsstelle für Asylbewerber und Flüchtlinge. Nicht so jedoch Geduldeten und Gestatteten. Deshalb richtet sich das Projekt an geflüchtete Menschen, die sonst kaum Möglichkeiten zum Spracherwerb haben, gerade auch an Analphabeten. Eine pädagogische Fachkraft unterstützt als Tandem-Partner der Kursleitung die Teilnehmer. Denn viele hatten in ihrer Heimat oder auf der Flucht schlimmste Erlebnisse zu verkraften und kommen bei uns mit schwersten Traumata an. Da das Beherrschen von Lesen und Schreiben in Verbindung mit sprachlichen Basiskompetenzen die Grundvoraussetzung ist, um weitergehende Sprachfördermöglichkeiten in Anspruch nehmen zu können, ist dieses Kursangebot ein wichtiger Grundstein. „Manche unserer Nichtalphabetisierten schämen sich, ihr Unwissen vor anderen preiszugeben“, sagt Benzait. In einer Kleingruppe aus Gleichbetroffenen können sie sich gegenseitig unterstützen. Generell täten sich Erwachsene oft schwerer als bei uns ein Erstklässler, denn sie müssten zusätzlich noch Laut- und Begriffsbildung lernen. Benzait: „Wir sollten ihren berechtigten Wunsch nach Selbstständigkeit fördern!“