Projektstart: | 01.01.2018 |
Projektinitiator: | Schutzgemeinschaft Deutscher Wald |
Förderung: | 3.500,00 € |
Nichts ist für Kinder so anschaulich wie Naturkundeunterricht vor Ort. Jährlich verbringen über 1.300 Drittklässler aus dem Landkreis Dachau einen Vormittag mit Förstern im Wald. Bei diesen zeitlich begrenzten Führungen lassen sich Tierbeobachtungen jedoch nicht erzwingen. Denn Tiere im Wald verfügen über gut ausgeprägte Sinne und bemerken die Anwesenheit von Menschen schon viel früher als umgekehrt. Als Anschauungs- und Berührungsobjekte wären echte Tierpräparate älteren Datums zwar schön, sind aber oft mit dem Gift Arsen belastet, so dass sie von den Kindern nicht angefasst werden dürfen. Eine Alternative sind daher Holztiere in Lebensgröße. Sie lassen sich im Wald aufstellen, um die Wahrnehmung und dadurch auch den respektvollen Umgang für den Lebensraum der Tiere zu schärfen. Um das umsetzen zu können sprang die Sparkassenstiftung Umwelt in die Bresche. Sie bewilligte der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald im Landkreis Dachau 3.500 Euro, damit diese solche lebensgroßen Holztiere beschaffen konnte. Im Zuge der forstlichen Bildungsarbeit des Arbeitskreises Umweltbildung führen die Förster nicht nur entsprechende Führungen für Kinder durch. Sie sind auch dabei, wenn jeden Juni über 500 Personen in der "Langen Nacht der Wälder" den Stadtwald Dachau besuchen. Denn Wald ist mehr als nur ein Holzlieferant. Neben der klassischen forstlichen Nutzung sorgt er für sauberes Trinkwasser, Lärm- und Sichtschutz, dient der Erholung und ist eben gleichzeitig auch Lebensraum für unzählige Tierarten.