Am Tag des Redaktionsschlusses stellte Bürgermeister Richard Reischl mit einem Brot die Baustelle vor. Auch Kinder durften zwecks Gemeinschaftspflege etwas mitmauern und eigene Ziegelsteine mit ihrem Namen versehen. Foto: rds
Projektstart: | 01.03.2024 |
Mit einem Backhaus für alle will die Gemeinde den Ortskern von Hebertshausen beleben und zugleich die Gemeinschaft im Ort fördern. Die Idee ist nicht neu, zahlreiche Dörfer besitzen ein Backhaus, vor allem in Baden-Württemberg. Von ihr ließen sich auch zahlreiche Spender und Sponsoren begeistern.
Klar, dass der Beirat der Bürgerstiftung Hebertshausen, dessen Vorsitzender Bürgermeister Richard Reischl ist, gleich dabei war und 4.000 Euro dazu gab. Auch von der Stiftung Sport, Vereine und Gesundheit der Sparkasse kamen 5.000 Euro. Der größte Teil wurde aber durch viele Bürgerspenden und die großzügige Unterstützung der Firmen vor Ort gestemmt. Sie machten das Projekt mit Baumaterial, Ausstattung oder Arbeitszeit möglich. „Das Engagement in unserer Gemeinde war super“, freut sich Reischl. Da ist es selbstverständlich, dass die Spender auf einer Tafel im Backhaus verewigt werden sollen.
„Das Backhaus ist keine Konkurrenz zu den Bäckern. Aber es ist ein Unterschied, ob man sein Brot selbst bäckt oder es im Laden kauft, denn das Backhaus stärkt auch noch die Gemeinschaft“, sagt Bürgermeister Reischl. Etwa beim Christkindlmarkt oder dem Bürgerfest ließen sich so Flammkuchen, Pizza, Brote oder Spanferkel backen. „Mir ist einfach wichtig, dass man beisammensitzt und sich versteht“, so Reischl. Um die Organisation kümmert sich ein Brot-Back-Verein. Vereine, die Schule aber auch Privatpersonen können sich über einen online-Zugang anmelden und das Backhaus gegen eine geringe Gebühr buchen.