Projektstart: | 01.01.2015 |
Projektinitiator: | Das grüne Klapprad |
Förderung: | 3.500,00 € |
Die Band „Das grüne Klapprad“, die Florian Fischer 1998 gründete, ist ein Musterbeispiel gelebter Inklusion. 90 Prozent der 20 Musiker sind geistig behindert. Die Sparkassenstiftung „Soziales“ der Sparkasse Dachau spendierte 1.500 Euro und die Stiftung „Kunst und Kultur“ sogar 2.000 Euro für ein mobiles Tonstudio. Das Warum erläutert Petra Kistler, die erste Vorsitzende der Selbsthilfegruppe für Menschen mit Handicap in Landkreis und Stadt Dachau (SHG), unter deren Dach die Band vor einigen Jahren geschlüpft war. „Für eine Aufnahme muss ein normales Tonstudio einen ganzen Tag gemietet werden. Doch die Bandmitglieder können sich aufgrund ihrer Behinderung nicht so lange konzentrieren. Deshalb müsste eine Aufnahme auf mehrere Tage verteilt werden, was die Sache extrem teuer macht.“ Also informierten sich Florian Fischer und Edgar Acker, der SHG-Techniker, ausführlich und heraus kam das mobile Tonstudio. Fischer: „Es besteht erst einmal aus vier Boxenständern mit Decken drum herum. Das bringt recht gute Qualität. Herz des Tonstudios ist das Interface zum Computer.“ Für insgesamt 5.000 Euro beschaffte die SHG dem „Grünen Klapprad“ Technik wie Mikrofone, Kopfhörer und ein Midi-Schlagzeug. Damit lassen sich auch kleinere Patzer korrigieren. „Im mobilen Tonstudio erfolgt nur die Aufnahme, fürs Abmischen ist danach ein festes Tonstudio zuständig“, so Fischer. Die Anschaffung sei transportabel, barrierefrei, erweiterungsfähig und die Technik lasse sich jederzeit an einen neuen PC anschließen.