Projektstart: | 01.01.2013 |
Förderung: | 5.000,00 € |
Wenn sterbenskranke Patienten und ihre Angehörigen ihre letzten Wünsche noch erfüllt bekommen, erhöht das in der verbleibenden Zeit die Lebensqualität und erleichtert ihnen den Abschied. Doch meist zahlt das keine Kasse oder sonstige offizielle Stelle. Unbürokratische Hilfe tut hier Not. Das Palliativteam Dachau hat für solche Fälle einen eigenen „Pool für letzte Wünsche“, der aus Spenden gespeist wird oder 2012 auch durch 5.000 Euro von der Themenstiftung „Soziales“ der Sparkasse Dachau. Beispiele, wo unbürokratisch geholfen wird, hat das Palliativteam verschiedene: Eine Patientin wollte noch so viel wie möglich am Familiengeschehen teilnehmen, konnte jedoch aufgrund ihrer schweren Erkrankung alleine vom Sofa nicht mehr aufstehen. Ein Sessel mit Hebefunktion erleichterte ihr das Aufstehen, wurde jedoch von niemandem finanziert, außer vom „Pool für letzte Wünsche“. Eine Mutter von vier minderjährigen Kindern wollte von ihrer in Mexiko lebenden Mutter Abschied nehmen. Auch für die Kinder wäre der Besuch bei der Oma nicht nur eine große Freude, sondern auch eine Erleichterung. Allein die Flugkosten sprengten jedoch das Familienbudget. Bei diesen und vielen anderen Fällen konnten der Palliativmediziner Edgar Müller und das von ihm und anderen gegründete Palliativteam Dachau helfen. Denn die finanzielle Situation von Familien mit schwerstkranken Patienten ist meist schon durch den hohen Versorgungsbedarf aufs äußerste angespannt.