Projektstart: | 01.01.2017 |
Projektinitiator: | Arbeiterwohlfahrt (AWO) |
Förderung: | 1.500,00 € |
Nach dem Vorbild „Die sichere Wies’n in München“ startete das Frauenhaus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) 2016 das Projekt „Sicheres Dachauer Volksfest“. Die Sparkassenstiftung Soziales unterstützte es mit 1.500 Euro. „Die Zielgruppe sind Mädchen und Frauen“, sagte Angelika Huber vom AWO-Frauenhaus. Es galt, auf sexuelle Gewalt und Anmache aufmerksam zu machen sowie auch andere Leute wie Bedienungen und Sicherheitskräfte dafür zu sensibilisieren. Dazu gab es beim Dachauer Volksfest 2016 erstmals im ersten Stock des Hauses der Erwachsenenbildung in direkter Nachbarschaft von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst einen Anlaufpunkt für Mädchen und Frauen. Hier konnten sie sich gefahrlos treffen oder Zuflucht finden. So wie in dem Fall eines Mädchens, das vom eifersüchtigen Freund geschubst worden war, aber doch bei der Polizei keine Anzeige erstatten wollte. Die Beamten schickten sie einfach einen Stock höher zur AWO. Dort konnte sie sich aussprechen und erhielt sogar Hilfe zur Heimfahrt ohne Freund. Das Projekt „Sicheres Dachauer Volksfest“ hat vorbeugenden Charakter. So auch, wenn zum Beispiel die Heimfahrt ungeklärt oder der Handy-Akku leer ist. In absoluten Notfällen gab es auch mal Geld für eine Fahrkarte oder gar eine Taxifahrt nach Hause. In einem Flyer werden Tipps zum richtigen Verhalten gegeben, wie zum Beispiel das eigene Glas nie unbeaufsichtigt zu lassen.