Diese Bewohner konnten im Juni 2023 im Palsweiser Moos fotografiert werden: Der Baldrian-Scheckenfalter und die Sumpf-Kranzdistel, an der sich ein rostfarbiger Dickkopffalter gütlich tut. Foto: Gibowsky Heinz, BUND Naturschutz Dachau
Projektstart: | 04.12.2023 |
Projektinitiator: | BUND Naturschutz, Kreisgruppe Dachau |
Dachau - Seit mehr als 10 Jahren versucht die Kreisgruppe Dachau des BUND Naturschutz im "Palsweiser Moos" moortypischen Pflanzen, Tieren und Insekten ein Überleben zu sichern und die Ausbreitung zu ermöglichen. So sind mittlerweile immer öfter Zaun- und Wildeidechsen aber auch Ringelnattern anzutreffen.
Allerdings zeigt sich auch an anderen Stellen, dass die Ausbreitung von Pflanzen nur sehr schleppend bis garnicht stattfindet. So gibt es zum Beispiel von der so genannten Strauchbirke im ganzen Palsweiser Moos gerade einmal 4 Exemplare. Und die gibt es auch nur, weil das Gebiet, in dem die Pflanzen stehen, eingezäunt und dadurch vor Rehverbiss geschützt sind. Als weiteres Beispiel sei hier der "Echte Arzneibaldrian" oder der "Kleine Baldrian" genannt. Auch hier sind 90% der Blüten durch Rehverbiss geschädigt.
Bisher sind nur kleinflächige Einzäunungen zum Schutz der Jungpflanzen vorhanden. Aber das soll sich ändern. "Durch die Förderung der Stiftung Umwelt in Höhe von 1.450 Euro können weitere 600 qm Fläche eingezäunt werden. Konkret heißt das, dass wir 200 lfm Wildzaun samt Pfosten, Spanndrähten und Zubehör anschaffen. Dadurch haben die Pflanzen die Chance sich ungestört zu entwickeln, bis sie eine ausreichende Größe erreicht haben, damit die Rehe ihnen nichts anhaben können" freut sich Heinz Gibowsky vom BUND Naturschutz.