Projektstart: | 01.01.2015 |
Förderung: | 1.000,00 € |
Anna Andlauers Buch „Zurück ins Leben“ behandelte das Schicksal von entwurzelten Kindern und Jugendlichen. Mehr als 1.000 waren nach dem Ende des zweiten Weltkriegs im Kloster Indersdorf betreut worden. Das Buch ist Basis einer Ausstellung in deutscher und englischer Sprache. Die Bürgerstiftung Markt Indersdorf unter Leitung von Stiftungsbeiratsvorsitzendem Bürgermeister Franz Obesser (CSU) schüttete jetzt 1.000 Euro für eine polnische Übersetzung der Ausstellung an den Heimatverein Markt Indersdorf aus. Den Anlass bot der 70. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus. Die Ausstellung war vom 16. April bis zum 17. Mai im Museum Dom Spotkań z Historią in Warschau zu sehen. Anschließend ging sie noch in eine Warschauer Schule und in eine polnische Kultureinrichtung. Andlauers dreijähriges Forschungsprojekt ist bundesweit einmalig. Ihr gelang es, Fotos einstiger US Army-Fotografen vor allem im UNO-Archiv in New York und im US Holocaust Memorial Museum in Washington aufzuspüren. Mit ihren Forschungen fand sie mehr als 80 jüdische und nicht jüdische Überlebende in aller Welt. Mit ihren Ergebnissen war Andlauer 2010 zum 100. Geburtstag der 1988 verstorbenen Greta Fischer nach Israel eingeladen. Andlauers Traum wäre es, eine Ausstellung im UN-Hauptgebäude am New Yorker East River zu machen. Denn Greta Fischer ist eng mit den Anfängen der UNO verbunden. Anna Andlauer ist zuversichtlich, dass es 2016 auch mit der Ausstellung im UNO-Hauptquartier in New York klappen könnte.