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Tiergestützte Pädagogik in Wohngruppe des KINDERSCHUTZES MÜNCHEN

Foto: Kinderschutz München e.V.
Aufgeschlossene Achatschnecken wirken beruhigend auf traumatisierte KinderFoto: Kinderschutz München e.V.
Aufgeschlossene Achatschnecken wirken beruhigend auf traumatisierte Kinder

Traumatisierte Kinder können nur schwer Vertrauen fassen und haben oft depressive Phasen. Durch das Leben und den Umgang mit Tieren bekommen die Kinder eine Aufgabe, sie können Stress abbauen und Empathie entwickeln. Auch psychische und neurologische Erkrankungen können gelindert werden.

Der KINDERSCHUTZ MÜNCHEN hat im vergangenen Jahr die Wohngruppe Arnbacher Straße in Markt Indersdorf renoviert und dazu ein neues, tiergestütztes Konzept erarbeitet - mit Hühnern.

Hühner sind intelligente, aufgeschlossene und mitfühlende Tiere und werden deswegen oft als Therapietiere eingesetzt. Im ersten Schritt sind die Leihhühner Evi, Jannet, Heidi und Madame Schischi in der Arnbacher Straße eingzogen, um herauszufinden, wie die Kinder auf Tiere reagieren und wie die Tiere in den Alltag der Wohngruppe integriert werden können. Für die Hühner haben die Kinder erst einmal einen 25 Quadratmeter großen Zaun um den Stall gebaut. Das Fazit nach sechs Wochen war eindeutig: Es werden eigene Hühner angeschafft. Und die Kinder übernehmen künftig die Versorgung und Pflege der Tiere. 

Außerdem ist die Anschaffung eines Terrariums für Achatschnecken (ähnlich Weinbergschnecken) geplant. Die Schnecken haben keine Berührungsängste, lassen sich aus der Hand füttern und wirken durch ihre Art sehr beruhigend auf die Kinder. Die Stiftung Soziales der Sparkasse Dachau hat das Projekt "Tiergestützte  Pädagogik" mit 1.000 Euro unterstütz.

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